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9. WISSENSWERTES VON A–Z
Selbsthilfekontaktstelle Bielefeld
Stapenhorststraße 5, 33615 Bielefeld
Telefon: 0521/9640696
Internet: www.selbsthilfe-bielefeld.de
9.9 SICHERHEIT UND VORBEUGUNG –
TIPPS UND ANGEBOTE DER POLIZEI
Tipps der Kriminalpolizei
Gerade ältere Menschen werden immer wieder auf unterschiedlichste
Art und Weise „hereingelegt“! Diebe und
Betrüger geben sich gerne als Mitarbeitende z. B. der
Stadtwerke, einer Versicherung, des Sozialamtes und
auch als Beauftragte oder Mitglieder von Wohltätigkeitsorganisationen
aus. Lassen Sie sich daher immer den
Dienstausweis zeigen.
Sie sollten hellhörig und vor allem zurückhaltend werden,
sobald der oder die Unbekannte die Rede auf das Thema
„Geld“ bringt. Wenn Ihnen Bedenken kommen, so rufen
Sie unverzüglich einen Angehörigen oder einen Nachbarn
an!
Besonders skeptisch sollten Sie sein, wenn sich jemand
per Telefon als ein Verwandter ausgibt, der weiter weg
wohnt (z. B. ein Enkel aus Bayern) und dieser Sie irgendwann
bittet, Ihnen Geld zu leihen (vielleicht dann, wenn er
schon öfter angerufen hat und Ihnen bereits „vertrauter“
ist). Überweisen Sie niemals einen größeren Geldbetrag
aufgrund einer telefonischen Bitte an jemand, der Ihnen
nicht genau bekannt ist! Lassen Sie sich noch weniger
darauf ein, Geld für jemand anderen einem Fremden (z. B.
einem Freund des angeblichen Verwandten) zu übergeben
– auch nicht nach Vereinbarung eines Kennwortes!
Dieses Geld sehen Sie in den meisten Fällen nie wieder.
(Man nennt dieses Vorgehen „Enkeltrick“)! Bedenken Sie
immer: Diebe und Betrüger haben unzählige Tricks zu
bieten! Es kann sein, dass Ihnen unter einem rührseligen
Vorwand Geld aus der Tasche gelockt wird. Oder aber die
Opfer werden raffiniert abgelenkt, damit in Ruhe gestohlen
werden kann.
Die Kriminalpolizei rät:
■ Sie sollten Fremden grundsätzlich die Tür nur mit vorgelegtem
Sperrbügel öffnen.
■ Auch wenn Sie sich dabei unhöflich vorkommen – lassen
Sie Fremde nie in Ihre Wohnung!
■ Fallen Sie nicht auf Tricks wie plötzliche Ohnmacht oder
vorgetäuschtes Unwohlsein herein!
■ Lassen Sie sich von jeder Person, die vorgibt, von einem
Amt, einer Dienststelle oder einer Organisation zu
kommen, den Dienstausweis zeigen. Schauen Sie sich
diesen sehr genau an.
■ Sollten Sie Zweifel an der Echtheit haben, rufen Sie die
betreffende Behörde an. Lassen Sie sich nicht darauf
ein, dass Ihnen der oder die Fremde die Telefonnummer
heraussucht!
■ Lassen Sie sich nicht unter Zeitdruck setzen (z. B. durch
zeitlich befristete Angebote)!
Sicherheit in den eigenen vier Wänden
Die Polizei kann nicht überall sein, um Straftaten zu verhindern.
Doch Nachbarn, die einander helfen, gibt es fast
immer. Pflegen Sie den Kontakt zu Ihren Nachbarn – für
mehr Lebensqualität und Sicherheit. Warten Sie nicht auf
die anderen, tun Sie den ersten Schritt.
Sprechen Sie die Bewohner Ihres Hauses oder Ihrer
Nachbarhäuser an. Veranstalten Sie ein Treffen und tauschen
Sie untereinander Rufnummern aus. Denn: In einer
aufmerksamen Nachbarschaft haben Einbrecher, Diebe
und Betrüger kaum eine Chance.
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